„Doppelt hilft besser bei Demenz“

Kunst trifft Demenz – Wegen einer akuten Erkrankung wie zum Beispiel einem Beinbruch ins Krankenhaus zu kommen, bedeutet für Menschen mit Demenz eine extreme Ausnahmesituation. Alles Gewohnte bricht plötzlich weg, so dass die kranke Person praktisch den Boden unter den Füßen verliert. In dieser Situation kann am ehesten eine vertraute Person helfen, die gewissermaßen als „Hilfs-Ich“ auftritt. – Aber auch für die intensive Unterstützung durch einen nahen Angehörigen lässt der Krankenhausalltag oftmals nicht genügend Raum.

Um hier für Verbesserung zu sorgen, haben die Alzheimergesellschaft Kreis Minden-Lübbecke e. V. und das Krankenhaus Lübbecke das Projekt „Doppelt hilft besser bei Demenz“ entwickelt. Auf zwei Modellstationen (Allgemeinchirurgie und Innere Medizin) mit insgesamt 70 Betten sind alle Mitarbeitenden speziell geschult worden. Dort sind auch neue Formen möglich, Angehörige am Pflegeprozess zu beteiligen und sie gegebenenfalls sogar mit aufzunehmen ins Krankenhaus („Rooming In“).

Fester Bestandteil des Projekts sind außerdem Schulungen für pflegende Angehörige, die darauf vorbereiten, wie Krankenhausaufenthalte von Menschen mit Demenz optimal begleitet werden können.

Um das Projekt „Doppelt hilft besser bei Demenz“ erfolgreich durchführen zu können, sind die Initiatoren dringend auf Unterstützung durch Spenden angewiesen. Mit einem Info-Faltblatt werben daher zurzeit „Leben mit Demenz e. V.“ und das Krankenhaus Lübbecke um Förderer und Sponsoren.

Faltblatt mit weiteren Informationen ►